Smart Wohnen – Teil 1

Ikea

Das Ikea Home Smart System nutzt das Funkprotokoll ZigBee, um die hauseigenen Smart Home Komponenten, aber auch Komponenten des Philips Hue System zu steuern. Wenn die Steuerung nicht ausschließlich über Schalter erfolgen soll, sondern mit einer App, dann ist das Smart Home Gateway Trädfri erforderlich. Derzeit ist es nur möglich, die IKEA Smart Home Komponenten über die App innerhalb des WiFi im Haus zu bedienen. Zur Sprachsteuerung der Smart Home Komponenten müssen Smart Home Gateways von Alexa, Google Home oder Apple HomeKit in das Smart Home System integriert werden. Zum Verbinden der Smart Home Komponenten mit einem Sprachassistenten, wird sowohl ein Smart Home Gateway als auch IKEA Smart Home App benötigt.

Anmerkung:
Die Palette der Smart Home Komponenten des Anbieters ist prinzipiell ausgerichtet auf das Anwendungsgebiet „Komfort“. Neben den gängigen Smart Home Komponenten wie Lampen und Leuchten zählen zur Palette auch Tischleuchten mit integrierten WiFi-Lautsprechern oder auch Luftreiniger. Darüber hinaus sind Rollos als Smart Home Komponenten in das System integrierbar.

Trotz der Nutzung des Funkprotokolls ZigBee ist außer der Integrierbarkeit von Komponenten des Philips Hue System eine Interoperabilität mit anderen Smart Home Systemen, die die Funkprotokolle ZigBee oder WiFi unterstützen, nicht gegeben.

Apple

Das Apple HomeKit ist das Smart Home System von Apple. Alle Smart Home Komponenten, die mit Apple HomeKit kompatibel sind, sind mit dem Logo “Works with Apple HomeKit” versehen. Hierdurch wird durch das Apple HomeKit-System eine Interoperabilität mit Smart Home Komponenten anderer Hersteller erreicht, ohne dass ein weiteres Smart Home Gateway (neue Zentrale/Hub/Bridge) erforderlich ist. Bei Apple HomeKit sind explizit die Smart Home Komponenten des Anbieters Elagto zu nennen. Denn die EVE-Komponenten sind einfach in das Apple HomeKit zu integrieren.

Anmerkung:
Da zur Steuerung der Smart Home Komponenten von Elgato das Funkprotokoll Bluetooth LE verwendet wird, kann im Betrieb ein Reichweiten-Problem auftreten.

Das Apple HomeKit selbst benötigt – in einem WLAN – kein weiteres Smart Home Gateway, um kompatible Smart Home Komponenten steuern zu können. Die Funktionalität wird durch ein iPad, iPhone oder Mac ab iOS 10.x übernommen, da das Funkprotokoll WLAN verwendet wird.

Die Steuerung von Smart Home Komponenten über das Internet ist in dieser Konfiguration nicht möglich. Hierfür ist eine HomeKit-Steuerzentrale erforderlich, z.B. iPad Pro, HomePod oder AppleTV (ab 4.Gen).

Anmerkung:
Der Aufbau eines Smart Home Systems ist mit Apple Home-Kit einfach zu machen. Die Einrichtung einer Steuerzentrale erfordert etwas mehr Kenntnisse über iOS . Bei der Steuerzentrale ist zu beachten, dass diese 24/7 in Betrieb sein muss, da sonst der Zugriff auf die Smart Home Komponenten aus dem Internet nicht gewährleistet werden kann. Ein iPad oder ein HomePod bieten sich in diesem Fall nicht als Steuerzentrale an.

Devolo

Der Anbieter Devolo verwendet für sein Smart Home System beim SmartHome-Gateway HomeControl das Funkprotokoll Z-Wave zur Steuerung von Smart Home Komponenten. Die Nutzung des Funkprotokolls Z-Wave bietet auch die Möglichkeit Smart Home Komponenten von Philips Hue zu integrieren.

Anmerkung:
Trotz des Funkprotokolls Z-Wave können keine Smart Home Komponenten des Systems IKEA Trädfri integriert werden.

Die Palette der Smart Home Komponenten des Anbieters Devolo umfasst Aktoren und Sensoren zur Licht- und Heizungssteuerung und für Sicherheitsszenarien.

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Lothar Schöpe
Studium der Informatik an der Universität Bremen. Von 2004 bis 2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Fraunhofer Institut für Software- und Systemtechnik für den Forschungsschwerpunkt AAL & Smart Home. Seit 2014 Gesellschafter der Smart Living GmbH.

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